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Bei der Auswahl von Herrenkleidung ist das Hemd von besonderer Bedeutung. Denn gezielte Akzente setzt man durch Hemden weit besser als beispielsweise durch ein Jackett. Hemden sind weniger angepasst. Sie werden nach Anlass variiert. Wer jeweils passend angezogen ist, beweist dadurch eine besondere Stilsicherheit. Einen aktuellen Anstoß für die Frage nach der richtigen Kleidung werden die bald anstehenden Schulabschlussbälle geben. Viele junge Männer setzen sich hier erstmals in ihrem Leben mit der Frage nach dem richtigen Hemd auseinander. Und in ihrem weiteren Leben, zumal in der Berufslaufbahn, wird sich diese Frage immer wieder stellen.
Die Relevanz der Auswahl passender Hemden, die nicht hinter der modischen Entwicklung nicht hinterherhinken, unterstreichen auch regelmäßige Hemdstudien. Erst Ende letzten Jahres haben die Österreichische Textil Zeitung und das Marktforschungsinstitut Integral eine solche durchgeführt und in telefonischen Interviews Entscheidungsträger aus der Wirtschaft gezielt nach ihren Hemdvorlieben befragt. Um sich passend an den Rahmen zu halten, ohne dabei hinter modischen Entwicklungen zurückzubleiben, sind Befragungen dieser Art höchst aufschlussreich. Wie aber sehen die Rahmenbedingungen aus und was für einen modischen Spielraum bieten Hemden in welchem Kontext?
Zunächst einige Worte zur Auswahl von Hemden für den Arbeitsplatz: Stilsicherer wirken hier grundsätzlich Hemden mit langen Ärmeln. Bei besonders warmen Temperaturen darf es auch ein kurzärmeliges Hemd sein. Was den Stoff betrifft, empfehlen sich Hemden aus Baumwolle oder aus Leinen. Um sie gut anliegend unter Sakkos oder Anzügen zu tragen, sind Businesshemden meist etwas enger geschnitten. Damit sie den Oberkörper nicht zu sehr betonen, werden Hemden hier meist einfarbig getragen - denn Muster lassen den Oberkörper größer erscheinen und sie passen an dieser Stelle nicht zum Erscheinungsbild.
Für die Freizeit sollten Sie ein Hemd nutzen, das bequem auf der Haut liegt. Typischerweise eignen sich hier ebenfalls Baumwoll- oder Leinenhemden gut. Ein weicher und weiter Kragen lohnt sich zu diesem Zweck. Schließlich werden in der Freizeit Hemden meist offener getragen und weniger durch adrette Krawatten gebunden. Im Gegensatz zum Arbeitshemd darf das Freizeithemd gemustert sein. Bei der Auswahl der Muster sollte man mit der Mode gehen. Ein Freizeithemd ist kein Hemd, das im Schrank hinten liegen geblieben ist. Es setzt modisch orientierte Akzente. Sie werden stetig neu entwickelt, was immer wieder interessante Entdeckungen möglich macht. Ein gutes Angebot mit einer Auswahl an feinen und stilsicheren Hemden bietet beispielsweise die Hemdenbox.
Das Kurzarmhemd war lange Zeit nicht sonderlich beliebt - und weder in der Freizeit noch am Arbeitsplatz sollte man es unter einem Sakko oder in Kombination mit einer Krawatte oder einem Hemdtuch tragen. Als lockeres Sommeroutfit erlebt es in den letzten Jahren jedoch seine Renaissance. Man sollte es als Business-Kurzarmhemd mit offenem obersten Knopf tragen und beispielsweise mit einer Hose aus Tuchstoff kombinieren. Die Farbwahl sollte hierbei allerdings dezent und unauffällig ausfallen.
Hemden für festliche Anlässe sollten rundum passgenau sein, Manschettenumschläge haben und - je nach Vorliebe - auch als Ergänzung zum Smoking dienen können. Mit einem eleganten, weißen Hemd macht man hierbei eine gute Figur. Es sollte gut geschnitten sein, sich dem Körper anpassen und zugleich genügend Bewegungsspielraum bieten, um beispielsweise das Tanzbein schwingen zu können. Ein Hemd für einen festlichen Anlass taugt allein dann etwas, wenn man sich auch elegant darin bewegen kann.