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Die Brustvergrößerung wird in der Fachsprache auch Mammaaugmentation genannt. Ihre Nutzung findet im Bereich der Plastischen Chirurgie Anwendung, kann aber auch als ein Teilbereich der Gynäkologie gesehen werden. Der häufigste Beweggrund einer Brustvergrößerung ist die Ästhetik. Es kann aber auch eine Fehlbildung gegeben sein, dann handelt es sich um einen medizinisch motivierten Eingriff. Hierunter fallen beispielsweise Brustrekonstruktionen.
In Deutschland kommt es jährlich zu etwa 15000 bis 20000 Brustvergrößerungen. Bei den Kosten besteht ein Rahmen von etwa 4000 bis 7000 €. Dabei übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen diese kosten lediglich, sofern auch eine medizinische Notwendigkeit des Eingriffs gegeben ist. Es gibt dabei keine Vorgaben, was genau unter der "medizinischen Notwendigkeit" zu verstehen ist, dies wird je nach Einzelfall entschieden.
Zu beobachten ist zudem eine stetig anwachsende Zahl von Patientinnen unter 25 Jahren. Während 2005 50% der Patientinnen unter 25 Jahren gewesen sind, so lag diese Zahl 2010 bereits bei 68%. Zugleich wuchs auch das Volumen der eingesetzten Implantate. Waren es zunächst um 300 cm3, so ließ sich auch hier ein Anstieg auf bis etwa 510 cm3 erkennen.
Bereits Ende des 19. Jahrhunderts beschäftigte sich die Gesellschaft mit der Erneuerung der weiblichen Brust. 1895 wurde die erste Brustoperation bei einer Frau durchgeführt, die zuvor ihre echte körperliche Brust aufgrund einer Krebserkrankung verloren hatte. Damals wurde körpereigenes Fett verwendet, allerdings mit geringem Erfolg, da eine vernünftige Durchblutung nicht gewährleistet werden konnte. Die Folge war, dass mit anderen Materialien experimentiert wurde. Erst im Jahre 1961 wurde in Texas das erste Silikon Präparat erfunden und bereits ein Jahr später das erste Mal eingesetzt.
Bei einer Brustvergrößerung handelt es sich um einen schweren medizinischen Eingriff. Der Patient wird in der Regel eine Woche lang nicht arbeitsfähig sein, hinzu kommt die starke Einschränkung der Beweglichkeit. Sport sollte für mindestens sechs Wochen nicht betrieben werden. Wasser und Seifen sind gerade in der ersten Zeit nach der Operation ebenfalls nicht empfehlenswert.
Um den Brustbereich zu entlasten, wird in der Regel ein so genanntes Brusttape angelegt. Dieses Tape sollte mindestens 5 Tage lang Anwendung finden. Um diesen Bereich noch besser zu unterstützen wird regelmäßig das Tragen eines medizinischen BHs für einen Mindestzeitraum von 6 Wochen empfohlen. Aufgrund des geschwollenen Zustands des Brustbereichs ist das Endergebnis der Operation in der Regel erst nach einigen Wochen bis Monaten zu sehen.
Auf der Internetseite von Dr. Jürgen Hußmann, http://dr-hussmann.de/, können sich Interessierte unter anderem detailliert über eine Brustvergrößerung, deren Voraussetzungen, Kosten, Folgen etc. informieren. Zudem steht ein Anfrageformular zur Verfügung, sollte die Beantwortung einer Frage nicht mit dem Inhalt der Seite möglich sein. Fachkundiges und freundliches Personal hilft weiter.