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So mancher Brillenträger überlegt sich regelmäßig: Soll ich nicht doch mal zu Kontaktlinsen greifen? Die Gründe sind vielfältig.
Zuallererst kommt die Eitelkeit. Das ist kein Grund zum Schämen! So hübsch viele Brillen sind und so schlau sie einen aussehen lassen, manchmal möchte man kein Gestell auf der Nase.
Dann gibt es Berufe, die eine Brille zum Sicherheitsrisiko werden lassen: Tierärzte, die größere Tiere behandeln, die treten können. Bauarbeiter, die gelegentlich Schutzbrillen aufsetzen müssen, unter die eine Brille nicht passt. Kindergärtner, die von wilden Kindern schon mal die Brille von der Nase gewischt bekommen...
Auch beim Sport sind Kontaktlinsen ein Muss: Sportarten, in denen man einen Ball ins Gesicht bekommen kann oder bei Kampfsportarten sind mit Brille richtiggehend gefährlich.
Dazu kommt beim Tragen von Kontaktlinsen der Vorteil eines erweiterten Gesichtsfelds. Während bei der Brille nur der zentrale Bereich des Sichtfelds scharf dargestellt wird, bedecken Kontaktlinsen die Pupille komplett, so dass man alles scharf sieht. Außerdem verzerren Brillen die Welt, während man durch Kontaktlinsen verzeichnungsfrei sehen kann. Außerdem muss man Kontaktlinsen nicht ständig von Fingerabdrücken befreien und beschlagen können sie auch nicht.
In der ersten Entscheidung muss man sich zwischen harten und weichen Kontaktlinsen entscheiden.
Harte Kontaktlinsen sind nicht aus Glas, sondern aus Kunststoff. Sie sind formstabil und "schwimmen" daher stärker auf dem Auge. Das ist für Dauerträger besser. Auch, wer zu trockenen Augen neigt, ist mit harten Linsen oft besser dran. Und wenn Sie z.B. an einer Hornhautverkrümmung leiden, kommen Sie an angepassten harten Kontaktlinsen sowieso nicht vorbei. Harte Kontaktlinsen sind in der Anschaffung teurer, aber halten dafür meistens auch über ein Jahr.
Weiche Kontaktlinsen bieten hingegen mehr Auswahl. Hier gibt es auch Jahreslinsen, aber auch Monats-, Wochen- oder sogar nur Tageslinsen, die nach einmaligem Tragen weggeworfen werden. Da letztere einzeln verpackt sind, eignen sie sich besonders für Menschen, die nur gelegentlich zu Kontaktlinsen greifen.
Zwar gibt es weiche Kontaktlinsen, die damit beworben werden, dass man sie über ihre gesamte Lebensdauer im Auge behalten kann - auch Nachts beim Schlafen. Das aber ist bei Augenärzten umstritten. Am besten, man nimmt die Kontaktlinsen Abends aus dem Auge, reinigt sie und bewahrt sie in einem Spezialbehälter auf. An dem Pflegemittel sollte man nicht sparen, sondern zu hochwertigen Kontaktmittel-Reinigungsprodukten vom Fachversand greifen, z.B. von kontaktlinsen.de. Bei falscher Lagerung können schnell Bakterien ins Auge geraten... und eine Erkrankung am Auge sorgt schnell dafür, dass man für lange Zeit wieder zur Brille greifen muss.