Body Wrapping – ein vielschichtiges Geheimnis

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Einige Zutaten von Schönheitsbehandlungen – Rosmarin, Honig, Butter, Ton, Schokolade und Eukalyptus – klingen, als gehörten sie eher in die Küche oder den Garten, doch diese Zutaten sind Hauptbestandteil verschiedener Body Wraps, einer immer beliebteren Spa-Behandlung.

Ein Body Wrap fühlt sich fantastisch an und ist ein entspannender, feuchtigkeitsspendender Genuss für Körper, Geist und Seele. Je nach Inhaltsstoffen wird Body Wraps zudem eine entschlackende, entgiftende Wirkung zugeschrieben, die beim Abnehmen und der Behandlung von Cellulite helfen kann. Body Wrapping – ein wahres Wundermittel? Wir schauen genauer hin und lüften das vielschichtige Geheimnis.

Was ist ein Body Wrap?

Die ersten Body Wraps wurden noch mit Leinentüchern gewickelt. Meist handelte es sich hierbei um Kräuterumschläge für den ganzen Körper. Body Wraps, wie wir sie heute kennen, wurden erst in den 1980er und 90er Jahren populär. Die altmodischen Leinentücher wurden durch Plastik- oder Wärmedecken ersetzt.

Begonnen wird meist mit einem Ganzkörperpeeling und einer anschließenden Dusche, damit keine Reste des Peelings auf dem Körper verbleiben. Dann werden die Wrap-Produkte dünn aufgetragen und zugleich die einzelnen Körperteile eingewickelt. Ist man komplett eingewickelt, wird die elektrische Wärmedecke übergezogen und festgesteckt. Während der üblichen 30-minütigen Einwirkzeit heißt es dann: ordentlich schwitzen! Nach langsamem Abkühlen – um den Kreislauf nicht zu strapazieren – werden die Wrap-Produkte abgespült und eine Körperlotion aufgetragen.

4 Arten von Body Wraps

Es gibt viele verschiedene Body Wraps, doch die vier Haupttypen sind…

feuchtigkeitsspendend – mit einer Auswahl diverser Lotionen und Wirkstoffe.

entgiftend – mit Inhaltsstoffen wie Seegras oder Schlamm, denen eine „zugkräftigere“, reinigende Wirkung nachgesagt wird.

zum Abnehmen – durch eine engere Wickeltechnik mit schmaleren Wickelstreifen.

gegen Cellulite – meist mit Koffein oder Wirkstoffen auf Kräuterbasis.

Was ist vorab zu bedenken?

Hast du sensible, empfindliche Haut, sei auf der Hut vor stark duftenden Inhaltsstoffen. Egal, ob natürlicher oder künstlicher Art – sie können deine Haut reizen. Erkundige dich vor Anlegen der Wickel nach den jeweiligen Wirkstoffen und wähle gegebenenfalls einen anderen Body Wrap. Ton und Schlamm oder Schlacke sind für gewöhnlich eine geringere Herausforderung für empfindliche Haut als duftende Öle.

Auch solltest du dich vorab über die Zutaten deiner Body Wrapping Anwendung informieren, wenn du Medikamente einnimmst. Hol dir das OK von deinem Arzt, bevor du deine Behandlung buchst, um böse Überraschungen zu vermeiden. Einige Kräuter und ätherischen Öle gelangen über die Haut in den Körper und können die Wirkung von Medikamenten einschränken, verändern oder aufheben.

Beim Body Wrapping wirst du mumienähnlich eingewickelt, mit eng anliegenden Armen. Wenn dich Bewegungsunfähigkeit und Enge ängstigen oder gar in Panik versetzen, ist diese Methode nicht für dich geeignet.

Während eines typischen Wraps wird viel geschwitzt und der Körper verliert eine Menge Flüssigkeit. Es ist daher wichtig, insbesondere nach der Anwendung viel zu trinken.